Best-Practice EAM Visualisierungen

Best-Practice-Visualisierungen enterprise architecture management

In den letzten Jahren haben wir viele EAM Visualisierungen erstellt. Dieser Beitrag bündelt die Visualisierungen, die wir als Best-Practices identifiziert und in unserer Software implementiert haben. Das Beitragsbild gibt einen Überblick über diese zwölf Visualisierungstypen, die jeweils als Skizzen dargestellt werden.

Abstraktionsvermögen verlangt!

Die Skizzen des Bildes oben sollen verdeutlichen, welche grundlegenden Konzepte die jeweiligen EAM-Visualisierungen auszeichnen. Die „Matrix“, „Matrixtransfer“ und „Process“ enthalten beispielsweise alle jeweils hierarchische Strukturen, die auf der X-Achse bzw. auch auf der Y-Achse dargestellt werden können. Leichte Unterschiede erkennt man in der Art der Darstellung:

  • Process: Auf der X-Achse werden Pfeilsymbole verwendet, die Hierarchiebeziehung wird dadurch verdeutlicht, dass die Kinder unterhalb des Elternknotens angeordnet sind. Auf der Y-Achse wird die Hierarchiebeziehung durch horizontale Einrückung der Kinder im Vergleich zum Elternknoten veranschaulicht.
  • Matrix: Sie nutzt die gleichen Mechanismen wie Process, jedoch werden Rechtecke auf der X-Achse verwendet.
  • Matrixtransfer: Auf der X-Achse wie bei der Matrix, jedoch wird die Hierarchiebeziehung auf der Y-Achse nicht in eine horizontale Verschiebung gegenüber dem Elternknoten übersetzt, sondern verhält sich wie auf einer um 90° gedrehten X-Achse.

Alle Skizzen sollen einen Eindruck der Fähigkeiten der unterschiedlichen Layout-Algorithmen vermitteln, die wir nutzen, um die EAM Visualisierungen zu realisieren.

Nur keine falschen Annahmen bei EAM Visualisierungen!

Allen unseren Visualisierungstypen gemein ist, dass sie keine Annahmen über die Daten machen, die dargestellt werden. Wichtig für die Darstellungen ist jeweils lediglich, dass in den Daten die notwendigen Beziehungsinformationen („Relationsdaten“) enthalten sind, um das Layout berechnen zu können. Im Anwendungsbeispiel „Matrixtransfer“ muss in den Daten enthalten sein, welche Systeme es gibt, welche Daten es gibt, wie diese miteinander in Beziehung stehen (also welches System welche Daten verwaltet, und ob es führend für die jeweiligen Daten ist) und welche Schnittstellen zwischen welchen Systemen welche Daten austauschen.

Die gleiche Visualisierung könnte man nutzen, um Materialflüsse (Pfeile) zwischen Maschinen (X-Achse) bei der Bearbeitung unterschiedlicher Produkte (Y-Achse) zu visualisieren. Außerdem können die meisten unserer EAM Visualisierungen mit in Unternehmen allgegenwärtigen hierarchischen Daten umgehen:

  • Intervall: Auf der Y-Achse, z.B. Projekte, die in Teilprojekte und Arbeitspakete unterteilt sind.
  • Cluster: Ein Klassiker zur geschachtetelten Visualisierung von hiearchischen Daten
  • Matrix: auf X-Achse und Y-Achse
  • Matrixtransfer: auf X-Achse und Y-Achse
  • Graph: Ein anderer Klassiker
  • Environment: Die Hauptknoten (Oben, Rechts, Unten, Links, Mitte)
  • Radial: Die einzelnen Knoten
  • Bubble: auf X-Achse und Y-Achse
  • Process: auf X-Achse und Y-Achse

Zusammenfassung

Zusammenfassend belibt festzuhalten, dass unsere Projekterfahrung zu einer Sammlung von bewährten EAM Visualisierungen geführt hat. Die unterschiedlichen Typen sind in einer Software gebündelt, und dort so flexibel programmiert, dass die meisten Anpassungen an einen konkreten Unternehmenskontext durch Konfiguration statt durch Programmierung erfolgen können.

Dieser Beitrag ist ein Sammelbeitrag, von dem aus die einzelnen Beschreibungen der unterschiedlichen EAM Visualisierungen verlinkt werden. In der Zukunft werden Beschreibungen und Anwendungsbeispiele für die einzelnen Visualisierungen ergänzt.