Definition EAM – ein ausführlicher Versuch, Teil 3

In den Teilen eins und zwei dieser dreiteiligen Beitragsreihe habe ich an die Begriffe Architektur und Unternehmensarchitektur herangeführt. Der Spannungsbogen findet hier nun mit der Definition EAM, als des Enterprise Architecture Managements seinen Höhepunkt und gleichzeitg seinen Abschluss.

Unternehmensarchitektur als Disziplin

Die für die Unternehmensarchitektur verantwortliche Rolle ist der Unternehmensarchitekt. Um den aktiven Anteil im Umgang mit Unternehmensarchitekturen explizit zu berücksichtigen, definiert [EHH+08] die Architekturdisziplin, die die Menge von Prinzipien und Methoden umfasst, um die Architektur eines Systems zu erstellen. Die Definition der Architekturdisziplin ist nicht so weitreichend, wie die Beschreibung der Tätigkeit architecting aus ISO/IEC/IEEE 42010. Auch in [Kel12] wird die Trennung der zwei Aspekte betont. So werden das Substantiv „Unternehmensarchitektur als Struktur“ und die Tätigkeit „Unternehmensarchitektur als Management“ unterschieden. Die Tätigkeit im Wortsinne findet sich auch in der Definition der „EA-Function“ in [vdRBSvV10].

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Definition EAM – ein ausführlicher Versuch, Teil 2

Definition EAM – Begriff Unternehmensarchitektur

Im vorherigen teil der dreiteiligen Beitragsreihe „Definition EAM“ wurden im Wesentlichen der Begriff „Architektur“ und als wesentlicher Namensbestandteil von „Unternehmensarchitektur“ definiert. In diesem Beitrag geht es nun um die Definition Unternehmensarchitektur bevor wir uns im nächsten Teil an die Definition des Enterprise Architecture Managements begeben.

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Definition EAM – ein ausführlicher Versuch, Teil 1

Definition EAM – erster Teil

In dieser Beitragsserie will ich den Versuch unternehmen, die Begriffe Enterprise Architecture (Unternehmensarchitektur) und Enterprise Architecture Management zunächst zu definieren und danach einen Einblick in die typischen Aufgaben dieser Disziplinen zu geben. Die anderen Beiträge sind die hier: Teil 2, Teil 3.

Den Text habe ich erstmals in [Gri15] veröffentlicht. Die darin verwendeten Quellen werden an dieser Stelle gesondert aufgeführt. Die Liste wächst mit jedem Beitrag dieser Serie.

Architektur und Unternehmensarchitektur

In einem Artikel von 1987 wurden Analogien zwischen „klassischer“ Architektur im Sinne der Baukunst, und der Architektur von Informationssystemen verwendet, um ein Framework zu motivieren, das Informationssysteme und deren Umwelt als Modelle erfasst ([Zac87]). Das Zachman Framework wird allgemein als Grundstein der Disziplin der Unternehmensarchitektur betrachtet.

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Tabelle vs. Bild: Systeme tauschen Daten über Schnittstellen aus

Visualisierung von Schnittstellen

Sind Sie für Systeme verantwortlich, die Daten speichern und diese Daten über Schnittstellen mit anderen Systemen austauschen? Und ändern sich diese Systemschnittstellen auch manchmal, z.B. durch Versionswechsel oder Formatanpassungen? Welches System ist für Ihre Daten jeweils das führende System?

Beantworten Sie diese Fragen mit „ja“? Dann erfahren Sie in diesem Beitrag wie Sie all diese Fragen auf einen Blick beantworten können. Zusätzlich haben wir eine Excel-Tabelle für Sie, die die notwendigen Daten für die Beantwortung der Fragen speichern kann.

Falls Sie diese Fragen mit „nein“ beantworten, dann können Sie in diesem Artikel erfahren, welche Fragen sich viele andere beim alltäglichen Management ihrer IT-Systeme stellen.

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Interaktive Visualisierungen beim 1. Oldenburger Start-up Pitch

Das Gründungs-und Innovationszentrum (GIZ) der Universität Oldenburg
und die GIZ gGmbH (An-Institut der Universität Oldenburg) haben gestern, am 11.04.2016, mit Unterstützung des High-Tech Gründerfonds (HTGF) und der BÜFA den 1. Oldenburger Start-up Pitch veranstaltet.

7 Minuten: In der Kürze liegt die Würze

Wir waren dabei und haben unsere Idee, interaktive Visualisierungen automatisch generieren zu lassen, in 7 Minuten vorgestellt! Die Herausforderung lag hauptsächlich darin, unsere Idee in der kürze der Zeit anschaulich zu erklären. Schließlich beschäftigen wir uns täglich mit dem Thema. Somit laufen wir Gefahr Annahmen zu machen, die für uns selbsverständlich, für Außenstehende aber nicht nachvollziehbar sind.

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Best-Practice EAM Visualisierungen

In den letzten Jahren haben wir viele EAM Visualisierungen erstellt. Dieser Beitrag bündelt die Visualisierungen, die wir als Best-Practices identifiziert und in unserer Software implementiert haben. Das Beitragsbild gibt einen Überblick über diese zwölf Visualisierungstypen, die jeweils als Skizzen dargestellt werden.

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Typische EAM-Fragestellung: Wer nutzt was wofür?

Welche Systeme werden für welche Aufgaben genutzt?

Fragen Sie sich auch, welche Anwendungssysteme ihre Mitarbeiter und Kollegen bei ihrer täglichen Arbeit nutzen? Und wofür nutzen Sie diese?

Warum ist das eine typische EAM-Fragestellung?

Gehen wir einen Schritt zurück und überlegen kurz, warum man sich diese Fragen stellen sollte. Allein im Falle eines Systemabsturzes einzelner Anwendungsysteme ergeben sich folgende Vorteile wenn diese Frage transparent benatwortet werden kann:

  1. Es ist offensichtlich welche geschäftskritischen Abläufe an welchen Systemen hängen und welche daher evtl. redundant auszulegen sind.
  2. Wenn ein Anwendungssystem ausfällt, sind sämtliche Geschäftsprozesse (nicht nur die „üblichen Verdächtigen“) identifiziert, die vom Ausfall betroffen sind.
  3. Die betroffenen Mitarbeiter können gezielt informiert werden, es muss keine E-Mail mehr an alle geschickt werden.
  4. Die für das System verantwortlichen Kollegen können unmittelbar informiert werden.

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